Kommt es in Deutschland zu einem schweren Unglück oder gar zu einer Katastrophe, haben viele Menschen den dringenden Wunsch zu erfahren, ob ihre Angehörigen betroffen sind und wo diese sich befinden.
Der Fachdienst Suchdienst/Personenauskunft der DRK-Bereitschaften übernimmt das so genannte Auskunftswesen bei Katastrophen und Großschadenslagen: Auf Kreisverbands-Ebene können die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DRK-Personenauskunft somit suchenden Vätern, Müttern oder Kindern, die in Ungewissheit verzweifeln, oft erlösende Antworten geben. Den landesrechtlichen Vereinbarungen entsprechend richten sie im Ernstfall vor Ort eine Personenauskunftstelle ein, die Informationen zu Verletzten bzw. unverletzten Personen sammelt, diese sowohl manuell als auch digital erfasst und Auskünfte über deren Verbleib gegenüber besorgten Angehörigen erteilt.
Die Personenauskunft ist eine Einrichtung des DRK-Suchdienstes.
Im Kreisverband Märkisch-Oder-Havel-Spree gibt es vier Personenauskunftsstellen. Ihre Hauptaufgabe ist es, im Konflikt- oder Katastrophenfall Auskunft über den Verbleib von vermissten Angehörigen zu geben. Dafür werden in einer Datenbank Informationen gesammelt, elektronisch oder analog, und mit den Anfragen abgeglichen.
Auch bei Großveranstaltungen wie Festivals kommt die Personenauskunft zum Einsatz und unterstützen im Rahmen des komplexen Hilfeleistungssystems die Betreuungseinheiten des DRK.
Wer sich für ein Engagement bei der Personenauskunft interessiert, sollte sich für die Arbeit am Computer, aber auch den Umgang mit Betroffenen interessieren sowie die sieben Grundsätze des Roten Kreuzes kennen:
Die Mitglieder erhalten ein Rotkreuz-Einführungsseminar, einen Erste-Hilfe-Kurs und eine Fachdienstausbildung für die Personenauskunft. Einmal im Monat treffen sich die Helfer der Personenauskunft zu einem Gruppenabend, um sich weiterzubilden, Neuigkeiten auszutauschen und die nächsten geplanten Einsätze zu besprechen.