Die ehrenamtlichen Mitglieder unserer Wasserwacht sind ganz in ihrem Element: Beim Einsatz in Schwimmbädern, an Seen und Flüssen, sowie am Meer retten sie nicht nur Menschenleben, sondern bilden Rettungsschwimmer aus und bringen Kindern und Erwachsenen das Schwimmen bei.
Ursprünglich gegründet, um Menschen vor dem Tod durch Ertrinken zu retten, ist das Aufgabengebiet der DRK-Wasserwacht heute erheblich vielfältiger. In erster Linie widmen wir uns dem Wasserrettungsdienst und sichern mit unseren über 300 ehrenamtlich Aktiven die Badegewässer im Gebiet unseres Kreisverbandes von Eisenhüttenstadt bis Oranienburg.
Neben der qualifizierten, professionellen Lebensrettung und Ersten Hilfe kommen die ehrenamtlichen Mitglieder der Wasserwacht auch in der Vorsorge zum Einsatz. Im Rahmen unserer Möglichkeiten unterrichten wir Kinder, aber auch Jugendliche und Erwachsene im Schwimmen und Rettungsschwimmen.
Ein weiteres Betätigungsfeld ist der Umweltschutz: Wir entfernen Unrat aus Gewässern und pflegen geschützte Biotope.
Die Ausbildung zum Rettungsschwimmer ist wie die Erste Hilfe-Ausbildung auch eine Breitenausbildung. Das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen gibt es in Bronze, Silber und Gold. Silber ist dabei der Standard, den in der Regel auch jedes aktive Wasserwacht-Mitglied hat. Eine gewisse Grundkondition reicht meist aus, um die Ausbildung, die 16 Schulstunden dauert, zu absolvieren. Ein vorangegangener Erste-Hilfe-Kurs (nicht älter als drei Jahre) ist dabei Voraussetzung.
Doch nach dem Erwerb des Rettungsschwimmabzeichens geht es bei der Wasserwacht erst richtig los. Mit Knotenkunde, Schnorchelabzeichen und einer Ausbildung in Wiederbelebung steht die Ausbildung zum „Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst“ an. Das ist die Grundqualifikation für alle aktiven Mitglieder, die Badeaufsicht an Gewässern machen.
Vier Module schließen sich dann in der Ausbildung zum Wasserretter an. Dabei werden notfallmedizinische Kenntnisse vertieft, spezielle Rettungen auch aus Flüssen geübt oder das Retten mit dem Boot trainiert. Wer Wasserretter ist, hat auch die Grundqualifikation im Sanitätsdienst und kann so zum Beispiel auch Sanitätsdienst bei Veranstaltungen übernehmen.
Nahezu 80 Prozent aller Naturkatastrophen haben ihren Ursprung in Starkregen und Unwetter. Die Wasserwacht ist Teil des komplexen Hilfeleistungssystems des Deutschen Roten Kreuzes und arbeitet mit allen Einsatzdiensten im DRK eng zusammen. Sie hält für Hochwasserkatastrophen Wasserrettungszüge bereit, die mit Behörden und anderen Hilfs- und Wasserrettungs-Organisationen der jeweiligen Bundesländer eng zusammenarbeiten.
Doch auch bei anderen Großschadensereignissen wird die Wasserwacht gerufen. Zu ihren Einsatzkräften zählen ausgebildete Wasserretter, Rettungstaucher sowie Teams mit speziellen Motorrettungsbooten. Sie kommen sowohl regional und überregional als auch länderübergreifend zum Einsatz und entsenden Fachberater für Hochwasser in die einzelnen Stäbe und Führungsgremien.
Dem Engagement unserer Ehrenamtlichen ist es zu verdanken, dass immer weniger Menschen zu Schaden kommen.
Hilf mit! Sorge mit uns für Sicherheit an und in unseren Gewässern.
Unsere Wasserwacht ist an insgesamt sieben Standorten in den Landkreisen Oberhavel, Oder-Spree und Märkisch-Oderland sowie in der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) aktiv. Nehmen Sie gerne direkten Kontakt mit der Ansprechperson vor Ort auf.
Weiterführende Informationen zu den Ausbildungen, Prüfungsbestimmungen und Tätigkeitsfeldern der Wasserwacht erhalten Sie auf der Website der Wasserwacht im Land Brandenburg.