· Obdachlosenunterkunft

Restaurant Bechsteins überrascht Wohnungslose mit Weihnachtsessen

Bewohner Erik Tokar, Bürgermeister Henryk Pilz, Toni Santino vom Restaurant Bechsteins, Stephanie Bachmayer vom DRK-Kreisverband Märkisch-Oder-Havel-Spree e.V. und Bewohner Patrick Hensel (von links) bei der Übergabe der Entenbrust in der Obdachlosenunterkunft in Erkner

Auch in diesem Jahr können sich die Bewohnerinnen und Bewohner der vom DRK-Kreisverband Märkisch-Oder-Havel-Spree e.V. betriebenen Obdachlosenunterkunft in Erkner über ein festliches Weihnachtsessen freuen. Spendiert wurde es wie bereits vor zwölf Monaten vom Restaurant Bechsteins aus Erkner.

Pünktlich um 12 Uhr lieferte Toni Santino, Inhaber des als Bechsteins bekannten Ristorante di Piano, am Tag vor Heiligabend das frisch zubereitete Weihnachtsessen in der Obdachlosenunterkunft an: Zwölf Portionen Entenbrust mit hausgemachter Orangensoße, Apfelrotkohl und Klößen, wie sie zurzeit auch auf der Speisekarte des beliebten italienischen Restaurants am ovalen Kreisel in Erkner steht. 

Auch Bürgermeister Henryk Pilz ist vor Ort

Empfangen wurde er in der Obdachlosenunterkunft von der Schuldner- und Insolvenzberaterin des DRK-Kreisverbandes, Stephanie Bachmayer, und von Bürgermeister Henryk Pilz. Beide überbrachten Toni Santino und seinem Team vom Bechsteins ihren persönlichen Dank. „Mit dem Weihnachtsessen für Wohnungslose zeigen die Verantwortlichen des Bechsteins ihre Identifikation mit der Stadt Erkner. Sie zeigen, dass ihnen ausnahmslos alle Menschen, die in unserer Stadt leben, am Herzen liegen, auch und gerade diejenigen, die sich einen Restaurantbesuch nicht leisten können“, so Bürgermeister Henryk Pilz. 

Stephanie Bachmayer, die beim DRK-Kreisverband auch die Geschäftsstelle Erkner im Kurt-Kattanek-Haus leitet, fügte hinzu: „Das Weihnachtsessen durch das Bechsteins für die Menschen in unserer Obdachlosenunterkunft ist auch ein großes Zeichen der Menschlichkeit, wie sie in den sieben Grundsätzen des Roten Kreuzes an erster Stelle steht.“

Stetige Zusammenarbeit zwischen Stadt und DRK

Seit nun fast auf den Tag genau vier Jahren betreibt der DRK-Kreisverband Märkisch-Oder-Havel-Spree e.V. im Auftrag der Stadt Erkner die unweit des Bahnhofes gelegene Obdachlosenunterkunft. Auch für die Zeit ab 1. Januar 2026 liegt die Einrichtung weiterhin in Händen des DRK-Kreisverbandes, der sich auf eine entsprechende Ausschreibung durch die Stadt Erkner bewarb und von der Stadtverordnetenversammlung den Zuschlag erhielt. Der neue Vertrag läuft bis 31. Dezember 2029 und beinhaltet eine Option auf bis zu dreimalige Verlängerung für jeweils ein Jahr.

„Die Obdachlosenunterkunft ist beim DRK-Kreisverband Märkisch-Oder-Havel-Spree e.V. jetzt schon seit mehreren Jahren in hervorragenden Händen. Daher freuen wir uns, dass wir auch in den kommenden Jahren in bewährter Weise zusammenarbeiten können“, so Bürgermeister Henryk Pilz anlässlich des Treffens in der Obdachlosenunterkunft zur Übergabe des Weihnachtsessens durch das Restaurant Bechsteins. 

Obdachlosenunterkunft als Herzensangelegenheit

Die Geschäftsstellenleiterin des DRK-Kreisverbandes in Erkner, Stephanie Bachmayer, bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen. „Wir arbeiten mit der Stadt Erkner nicht nur bei der Obdachlosenunterkunft, sondern auch bei unseren drei Kindertagesstätten in der Stadt, bei unserem Eltern-Kind-Zentrum und beim Lokalen Bündnis für Familie Hand in Hand. Mit der Obdachlosenunterkunft sendet die Stadt Erkner ein wichtiges Signal: Wohnungslosen Menschen stellt sie hier unkompliziert und zentrumsnah eine warme Bleibe zur Verfügung. Wie wichtig dies gerade jetzt im Winter ist, ist offenkundig. Als Deutsches Rotes Kreuz ist es uns eine Herzensangelegenheit, uns hier als Betreiber einzubringen.“

Das Restaurant Bechsteins, das mit seiner exponierten Lage am ovalen Kreisel in der Friedrichstraße zu einem Teil des Erkneraner Stadtbildes geworden ist, bietet insgesamt 400 Sitzplätze. Es ist Arbeitsplatz für knapp 30 Mitarbeitende, die sich täglich um ihre Gäste kümmern. Das Bechsteins bietet mediterrane-italienische Küche mit einer wechselnden Wochenkarte und mit Pasta aus eigener Herstellung. „Auch unser Speiseeis und unsere Torten für unsere Dessertkarte bereiten wir selbst zu“, sagt Inhaber Toni Santino.