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Eisrettungsübungen in Strausberg und Frankfurt (Oder)

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JP Gansewendt Photography
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Es herrscht Eiszeit auf Brandenburgs Seen. Die Rettungskräfte müssen sich dementsprechend für Notfälle auf dem Eis vorbereiten.

Gerade ohne den oft gängigen Winterurlaub lockt das Eis viele Menschen an, die mit Schlittschuhen oder Schlitten gerne eine Runde auf dem nächstgelegenen See drehen möchten. Bei allem Winterspaß bringt das auch Gefahren mit sich.

Bei eiskalten Temperaturen ging es aus diesem Grund für einige Mitglieder der DRK-Wasserwachten in Strausberg und Frankfurt (Oder) am vergangenen Samstag auf das Eis und ins kalte Wasser. Mit Neoprenanzügen und entsprechenden Schutzmaßnahmen führten die Helfer am Samstagmorgen die diesjährige Eisrettungsübung durch. 

So eine Übung findet keinesfalls jedes Jahr statt, da die Bedingungen durch zu hohe Temperaturen im Winter oft nicht gegeben sind. Doch diesen Februar war es kalt genug, um selbst den großen Straussee gefrieren zu lassen. Für den Notfall auf dem Eis wollen die Rettungskräfte vorbereitet sein und nutzten ihre Chance.

Auch die DRK-Bereitschaft aus Frankfurt (Oder) war am Samstag vor Ort, um die Kameraden der Wasserwacht zu unterstützen. Ihre Hauptaufgaben bezogen sich dabei vor allen Dingen darauf, entsprechende Wärme im Aufenthaltszelt sicherzustellen, die Helfer zu versorgen und die Übung medizinisch abzusichern.

Die Wasserwacht verfügt über das nötige Wissen und die entsprechende Ausrüstung für eine solche Übung. Da allerdings auch die Feuerwehr bei solchen Notfällen zum Einsatz kommt und durch die Pandemie wenig Spielraum für praktische Ausbildungen hat, wurde in Strausberg eine gemeinschaftliche Sache aus der Übung gemacht.

So trafen sich am Samstagmorgen nicht nur Helfer des DRK-Kreisverbandes, sondern auch Gruppenführer und Truppenteile der Feuerwehren aus Strausberg, Prötzel und Neulewin.

Neben der DRK-Wasserwacht waren auch Helfer der DRK-Bereitschaft Strausberg anwesend, um im Voraus einen Corona-Schnelltest bei allen Beteiligten durchzuführen - der glücklicherweise bei allen Anwesenden negativ ausfiel - und die Übung abzusichern.

Wie gefährlich das Betreten von einer Eisfläche sein kann zeigte sich bei der Übung sofort. Selbst wenn die Rettungskräfte schnell zur Stelle sind, müssen Sie vorerst ihre Schutzausrüstung anlegen, bevor sie sich auf das Eis begeben. Das dauert mehrere Minuten und kann im Ernstfall wichtige Zeit kosten, die dem Betroffenen das Leben retten kann. Hinzu kommt, dass sich die Winterkleidung mit Wasser vollsaugt, dadurch für wenig Bewegungsfreiheit sorgt und dazu führen kann, dass die Person unter das Eis gelangt.

Nach der erfolgreichen und sehr kräftezehrenden Übung gab es in der Rettungsstation der DRK-Wasserwacht am Straussee noch einen Eintopf zur Stärkung, bevor es dann auch für die Helfer und Rettungskräfte ins wohlverdiente Wochenende ging.

Hier findet ihr noch ein paar Fotos von der Übung. (Fotograf: JP Gansewendt Photography)